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Leitfaden zum Handel mit Krypto-Futures für Anfänger

Leitfaden zum Futures-Handel für Anfänger

Trading-Leitfaden für Krypto-Futures für Anfänger

Der Handel mit Krypto-Futures unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von Kassageschäften. Erstens müssen Sie beim Handel mit Krypto-Futures nicht sofort digitale Vermögenswerte kaufen, verkaufen oder halten, um teilnehmen zu können. Stattdessen versuchen Händler, ein Termingeschäft zu kaufen oder zu verkaufen, das den Wert einer Kryptowährung zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft darstellt. Es ist kein Zufall, dass die meisten erfahrenen Anleger mit Futures handeln. Futures bieten einen kostengünstigen, liquiden und staatlich kontrollierten Handel mit fast allen anwendbaren Aktien. Die praktischen Deals zu DAX und Co. können auch von Privatanlegern gehandelt werden. Doch sind Futures eigentlich für Anfänger geeignet? Ja, denn der Zugang zu den Futures ist mittlerweile auch für Privatanleger einfach und zweitens bieten immer mehr Broker mit Differenzgeschäften und kleinen Futures auf die Großen eine realistische Option auch für kleinere Budgets. Voraussetzung ist jedoch, dass die Besonderheiten von Futures und die damit verbundenen Risiken vollständig verstanden werden.

Was sind Futures?

Futures sind per Definition unbedingte Termingeschäfte. Der Käufer eines Futures-Geschäfts verpflichtet sich, den Basiswert am Verfalltag zum vereinbarten Preis zu kaufen. Der Verkäufer eines Futures hingegen verpflichtet sich, den Basiswert am Fälligkeitstag zum vereinbarten Preis zu verkaufen. Auf den ersten Blick unterscheidet sich der Futures-Handel nicht von regulären Kassabörsen, abgesehen von der Vereinbarung über Futures. Aber es gibt einen entscheidenden Unterschied: Futures basieren auf einem Basiswert, und ihr Preis ist der Futures-Wechselkurs, der hauptsächlich vom Kassakurs abhängt. Ein Blick in die Preisklasse einer Wirtschaftszeitung verrät, dass der Kurs des DAX-Futures immer leicht über dem Kassakurs des Marktes liegt. Das hat einen einfachen Grund: Kauft ein Anleger den DAX an der Kassabörse, muss er den gesamten Kaufpreis sofort bezahlen. Eröffnet er hingegen einen Long-Platz im DAX-Future, muss er nur einen Bruchteil des aktuellen Börsenwerts als Sicherheit auf die Krypto-Futures entnehmen.

Die Differenz zwischen dieser Wertpapierentnahme und dem vollen Marktpreis kann sicher verzinst angelegt werden. Der mit diesem sicheren Zinssatz zu erzielende Ertrag entspricht der Marktzinsdifferenz zwischen Kassakurs und Terminkurs. Während diese Konstellation bei Krypto-Futures die Regel ist, ergeben sich bei Futures-Deals mitunter andere Konstellationen. Beispielsweise kann aufgrund eines akuten Nachfrageanstiegs der aktuelle Preis höher sein als der zukünftige Preis.

Warum sind Futures gehebelte Tools?

Auf Nachfragen fällt oft die Aussage, dass es sich um gehebelte Tools handelt. Diesen Begriff kennen wir bereits von anderen Anlagebedingungen, wie zum Beispiel CFDs. Aber warum sind die Futures auch ein Hebelinstrument? Wer in Futures investiert, benötigt nur einen kleinen Teil des eigentlichen Wertes und kann trotzdem investieren. Die Intensität der Hebelwirkung hängt von der Börse ab.

Der Handel mit Futures bietet auch Privatanlegern einige Vorteile. Erstens macht es kaum ein anderes Tool so einfach, auf fallende Kurse zu spekulieren. Sie müssen lediglich einen Short-Spot im Futures-Handel eröffnen, während Leerverkäufe in Aktien relativ schwierig sind. Futures bieten eine viel einfachere Preisgestaltung als Angebote, bei denen die Restlaufzeit den Opportunitätspreis manchmal stärker beeinflusst als die tatsächliche Kursentwicklung des Basiswerts. Differenzkontrakte erlauben natürlich auch ganz unkompliziert Spekulationen auf fallende Kurse. Allerdings sind diese Positionen die zweite Wahl: Broker und Emittenten leiten sie aus Futures ab oder führen Absicherungsgeschäfte mit entsprechenden Krypto-Futures durch.

Im Gegensatz zu Zertifikaten und Differenzgeschäften können sich Anleger beim Handel mit Futures an einer Kryptobörse auf regulierte und streng eingehaltene Abläufe verlassen. Die Geschäftsmethode vieler Broker und Emittenten besteht gerade darin, die Geld-Brief-Spannen der Terminbörse mit einer Rate an die eigenen Kunden weiterzugeben. Ein kleiner Futures-Broker-Vergleich offenbart dies meist recht schnell: Meist stimmen die Daten der rollierenden Vorgänge in den Deals mit der Fälligkeit der jeweiligen Futures überein oder liegen sehr nahe daran.

Der Futures-Handel erfordert im Vergleich zu einer Investition in den Basiswert sehr wenig Kapitalinvestition. Dies ermöglicht den Handel mit einem Hebel: Anleger können einen Teil ihres Vermögens am Markt bewegen und so im Verhältnis zur Investition überproportionale Renditen erzielen. Beträgt die Margin-Rate der Futures-Plattform beispielsweise 10 %, ergibt sich ein Hebel von 10:1. Eine Änderung des Basiswertes um 1 % reicht dann für einen Gewinn von 10 %.

Auch für Privatanleger ist der Handel mit Futures interessant

Die Frage „Was sind Futures?“ kann nun wie folgt beantwortet werden. Neben Wertpapieren oder anderen Instrumenten gelten Futures als interessante Anlagemöglichkeiten für private Trader. Der Handel findet auf E-Futures-Plattformen statt. Allerdings ist das Investieren in Futures nur ambitionierten Anlegern zu empfehlen, da dieses Thema sehr kompliziert ist. Nicht nur die Auswahl an Futures ist enorm, sondern auch die Handelssituationen bei den Brokern. Es gibt Futures auf Währungen oder Bundesanleihen. Marktindizes können auch als Futures gehandelt werden. Der bekannte Future ist der DAX-Future, der bei den meisten Brokern mit Futures-Angebot erhältlich ist. Neben den Krypto-Futures gibt es auch Item-Futures. Wer mit Trading und Futures starten möchte, sollte sich unbedingt umfangreiche Daten besorgen und mit einem Demoprofil beim Broker seiner Wahl starten.

Sicherheiten für die Hebelwirkung von Futures

Sie können einen Future entweder in der Vorhersage eines Kursanstiegs kaufen, eine Long-Position eröffnen oder ihn in einem fallenden Kurs verkaufen. Für beide Transaktionen müssen Sie jedoch ausreichend Sicherheiten vorheben, die von Ihrer Bank oder Ihrem Terminbroker berechnet und festgelegt werden. Dieser Verfahrensbetrag wird in Ihrem Profil für jeden gehaltenen Future gesperrt und dient als Puffer gegen mögliche Kursverluste. Einige Broker gehen in der Regel von den niedrigsten Margen der Marktbörse aus, während andere Anbieter zusätzlich einen individuellen Sicherheitsaufschlag verlangen. Die Höhe der Marge bestimmt den Hebel, den ein Anleger mit seinem Wallet einsetzen kann. Entsprechend den Kursbewegungen des Basiswertes steigt oder sinkt auch die Margin. Liegt die Margin beispielsweise bei 5%, kann der Trader mit einem sehr hohen Hebel von 20 agieren und somit bis zum 20-fachen seines Einsatzes auf die Aktien bewegen.

Laufzeitbezogene Haltekosten für Futures

Der geringe und kontinuierliche Abstand zwischen Basiswert und Future lässt sich leicht erklären. Dies liegt an den Haltekosten, die beim sofortigen Kauf des Basiswertes ohne Abschluss eines Termingeschäftes anfallen. Denn um einen Basiswert zu erwerben, muss der Käufer entweder einen Kredit aufnehmen und diesen verzinsen oder auf die Verzinsung der Geldmenge verzichten. Bei der Bestimmung des Preises der Futures werden alle Kosten und Erträge für die Anlagevarianten berücksichtigt, dies wird als Haltekosten bezeichnet. Der Preis eines Futures-Geschäfts kann normalerweise etwas höher oder niedriger als der zugrunde liegende Vermögenswert sein, je nachdem, ob die Haltekosten gut oder schlecht sind.

Index-Futures werden in der Regel durch die schlechten Haltekosten bestimmt, da die Finanzierungskosten für das Halten einer vergleichbaren Geldbörse in der Regel deren Erträge in Form von Dividenden übersteigen. Der Future notiert dann etwas höher als der Index. Am Ende der Laufzeit verringert sich der Abstand zum Index, da die Restlaufzeit immer geringere Haltekosten impliziert. Futures-Käufer sind bereit, angesichts der eingesparten Kosten bis zur Fälligkeit Preise für die Futures zu zahlen, die den Index leicht übertreffen.

Arbitrage-Möglichkeiten

Arbitrage kann auch mit Futures gehandelt werden. Arbitrage ist das Ausnutzen von Aktienungleichgewichten für gefahrlose Gewinne. Kommt es zu nennenswerten Kursabweichungen zwischen Basiswert und Future, kann dies ausgenutzt werden, indem eine Long-Position im günstigeren Wert und eine Short-Position im teureren Wert eröffnet wird. Stimmen dann Basiswert und Future wieder überein, ergibt sich ein Arbitragegewinn. Da ein Anleger jedoch mit dem PC-gestützten Mechanismus institutioneller Anleger konkurriert, treten Aktienungleichgewichte fast nur in ungewöhnlichen Situationen auf, wie z. B. bei einem verwirrenden Absturz mit sehr schnellen, starken Kursbewegungen. Arbitrage ist daher für Privatanleger oder Trader kein Grund, sich mit Futures zu beschäftigen.

Disziplin und Stärke sind wichtig

Aufgrund ihrer einfachen Struktur und Handhabung eignen sich Futures auch für Anleger, die bisher nur Aktien und CFDs gehandelt haben, für den Handel. Allerdings müssen die Kapitalanforderungen, der Umgang mit Geld und auch das Risiko berücksichtigt werden. Aufgrund des Verlustrisikos sind neben dem Wissen um die Funktionsweise ein hohes Maß an Selbstdisziplin, Kraft und einem klaren Plan erforderlich. Umfangreiche Vorkenntnisse sind nicht notwendig, jedoch dürften einige Jahre Markterfahrung einen spürbaren Einfluss auf die Erfolgschancen im Futures-Handel haben. Aus dieser Sicht eignet sich der Futures-Handel eher für Fortgeschrittene und Umsteiger aus dem Handel oder für Anleger, die ihren Handel erweitern möchten. Anfänger mit wenig Erfahrung sollten ihre ersten Schritte mit Märkten oder CFDs machen und erst nach einigen erfolgreich abgeschlossenen Zyklen und ohne finanzielle Einbußen auf Futures umsteigen.

Auch wenn Sie auf Verluste recht sentimental reagieren, ist der Handel mit Terminkontrakten höchstwahrscheinlich das falsche Feld für Sie. Die Erfahrung zeigt, dass Anleger mit schwacher Stärke oft dazu neigen, bei schlechten Entwicklungen das Risiko zu übertreiben, zum Beispiel Verluste laufen zu lassen oder den regulären Nachhandel. Wer solche potenziellen Gefahren jedoch mit Sicherheit ausschließen kann, hat gute Chancen, früher oder später ein nachhaltig profitabler Terminhändler zu werden. Vor allem Mini-Futures stellen für genügend gut situierte Privatanleger eine gute Gelegenheit zu regulären Methoden wie ETFs dar. Diese haben dank der geringeren Multiplikatoren einen deutlich geringeren Wert als die klassischen Futures, die besonders bei Großanlegern bekannt sind.
 

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